Finanzzahlen

Bei einem Aufwand von rund CHF 23.6 Mio. und Erträgen von rund CHF 18.7 Mio. schloss das Amt für Bevölkerungsschutz, Sport und Militär (BSM) das Rechnungsjahr 2021 mit einem Aufwandüberschuss von rund CHF 4.9 Mio. ab. Dieses Ergebnis bewegt sich in der Grössenordnung des Vorjahres.

Der Personalaufwand belief sich auf rund CHF 12.8 Mio. Die leichte Zunahme gegenüber dem Vorjahr lässt sich im Wesentlichen auf höhere Lohnbeiträge für die Erwerbsersatzordnung (EO) zurückführen.

Der Sach- und übrige Betriebsaufwand lag 2021, nach der ausserordentlichen Beschaffung von medizinischem Schutzmaterial im Vorjahr, zwar wieder auf dem Niveau von 2019, aber unter den Erwartungen. Aufgrund der Corona-Pandemie konnten nach wie vor einige Anlässe nicht oder nur in reduziertem Umfang durchgeführt werden, was zu einem Minderaufwand führte.

Entnahmen aus dem Ersatzbeitragsfonds zum Bau von öffentlichen Schutzräumen bzw. der Erneuerung von privaten und öffentlichen Schutzräumen sowie zur Beschaffung von Zivilschutzmaterial werden über den Transferaufwand verbucht. Gegenüber dem Jahr 2020 sind die Beiträge an Gemeinden und Zivilschutzorganisationen aus dem Ersatzbeitragsfonds von rund CHF 3.0 Mio. auf CHF 2.4 Mio. gesunken.
 

Im Jahr 2020 konnte das BSM seine Aufwände für die Beschaffung des medizinischen Schutzmaterials an das Kantonsapothekeramt (KAPA) weiterverrechnen. Zudem flossen die bisher von den Gemeinden verwalteten dezentralen Teile des Ersatzbeitragsfonds ebenfalls im Jahr 2020 in den Ersatzbeitragsfonds des Kantons. Diese beiden einmaligen Ereignisse führten zu einer starken Zunahme der verbuchten Entgelte. Im Jahr 2021 bewegte sich diese Position erneut etwas unter dem Niveau des Jahres 2019. Grund für diesen Rückgang ist unter anderem die Tatsache, dass die Schiesspflicht im Jahr 2020 ausgesetzt wurde, was im Jahr 2021 zu Mindereinnahmen im Bereich der Disziplinarbussen führte. Aufgrund abgesagter Sportkurse waren zusätzliche Mindereinnahmen zu verzeichnen. Der grösste Einzelposten bei den Entgelten bildet die Entschädigung des Bundes für die Nutzung der dem Kanton gehörenden Kasernen in der Höhe von rund CHF 5.6 Mio.

Der Kanton Bern kann 20 Prozent der veranlagten Wehrpflichtersatzabgaben als Bezugsprovision vereinnahmen. Der entsprechende Betrag ist in der Position Transferertrag enthalten und sank gegenüber dem Vorjahr von rund CHF 3.8 Mio. auf knapp CHF 3.6 Mio.