Mit Podestplätzen an Welt- oder Europameisterschaften hätten die Sportlerinnen und Sportler Meilensteine in ihrer Karriere erreicht, sagte Regierungsrat Hans-Jürg Käser anlässlich der Ehrung der erfolgreichen Berner Sportlerinnen und Sportler im Rathaus Bern (Dienstag, 28. Oktober 2014). Im Namen des Regierungsrates gratulierte er den 53 anwesenden Athletinnen und Athleten zu ihren Leistungen. Diese veranschaulichten einmal mehr, dass der Kanton Bern im Spitzensport präsent sei. Den Familien, den Vereinen sowie den Betreuerinnen und Betreuern dankte Regierungsrat Hans-Jürg Käser für ihre Unterstützung der Athletinnen und Athleten. Als Zeichen für ihre erfolgreichen Leistungen überreichten Regierungspräsidentin Barbara Egger-Jenzer, Regierungsrätin Beatrice Simon und Regierungsrat Hans-Jürg Käser den anwesenden Sportlerinnen und Sportlern eine Urkunde.
Die Gewinnerinnen und der Gewinner der Sportlerwahl
Einige Sportlerinnen und Sportler erhielten einen besonderen Preis. Zum fünften Mal verlieh der Regierungsrat die Auszeichnungen «Berner Sportler», «Berner Sportlerin» und «Berner Nachwuchstalent». Alle Preisträger wurden mit einer eigens dafür gestalteten Skulptur gewürdigt:
- «Berner Sportler des Jahres 2013/14»: Fabian Kauter (Bern, Fechten): Bronzemedaille (Degen Einzel) an der WM in Budapest (2013), Goldmedaille (Degen Mannschaft) an der EM in Zagreb (2013), Goldmedaille (Degen Mannschaft) an der EM in Strassbourg (2014), Bronzemedaille (Degen Mannschaft) an der WM in Kasan (2014).
- «Berner Sportlerin des Jahres 2013/14»: Judith Wyder (Bern, Orientierungslauf): Bronzemedaille (Staffel) an der WM in Finnland (2013), drei Goldmedaillen (Sprint, Langdistanz, Staffel) an der EM in Portugal (2014), drei Goldmedaillen (Sprint, Sprint-Staffel, Staffel) und eine Bronzemedaille (Langdistanz) an der WM in Italien (2014).
- «Berner Nachwuchstalente des Jahres 2013/14»: Angehörige des Curling Juniorenteams Bern 1: Goldmedaille an der Junioren-WM in Flims (2014).
Ehrenpreis für Viktor Gertsch und Simone Niggli-Luder
Mit dem Ehrenpreis «Berner Sportbär» zeichnete der Regierungsrat in diesem Jahr zwei Personen aus. Für sein Lebenswerk wurde Viktor Gertsch geehrt. Der Wengener übernahm 1970 von seinem Vater Ernst das OK-Präsidium der Lauberhorn-Rennen. Nach dem diesjährigen Rennwochenende übergab er das Amt an seinen Nachfolger Urs Näpflin. Peter Willen, OK-Präsident der Weltcuprennen Adelboden, würdigte in seiner Laudatio die Verdienste Gertschs um den Skisport im Berner Oberland.
Für ihre herausragende Sportkarriere erhielt Simone Niggli-Luder (Münsingen) ebenfalls einen «Berner Sportbär». Die vor kurzem vom Spitzensport zurückgetretene Orientierungsläuferin kann auf beeindruckende Erfolge zurückblicken: 23-fache OL-Weltmeisterin, 9-fache Weltcupgesamtsiegerin, 10-fache Europameisterin, 38-fache OL-Schweizermeisterin Elite. Daneben gewann Simone Niggli-Luder zahlreiche weitere Medaillen, war 2003, 2005 und 2007 Schweizer Sportlerin des Jahres und 2009/10 sowie 2012/13 Berner Sportlerin des Jahres.
Zur Überraschung des Publikums vergab der Regierungsrat zwei weitere Sonderpreise. Für ihre ausserordentlichen Leistungen in der Leichtathletik-Saison 2013/14 wurde die Inhaberin des Schweizer Rekordes über 100 und 200 Meter Sprint, Mujinga Kambundji (Liebefeld), ausgezeichnet. Einen Sonderpreis für seine sportlichen Leistungen durfte auch Schwingerkönig Matthias Sempach (Alchenstorf) entgegen nehmen.
Insgesamt wurden insgesamt 89 Sportlerinnen und Sportler mit Wohnort oder Vereinszugehörigkeit im Kanton Bern geehrt, die zwischen dem 17. April 2013 und 28. August 2014 eine Medaille an Olympischen Spielen, Paralympics, Weltmeisterschaften oder Europameisterschaften gewonnen haben.