Als„Leuchttürme des Sports“ bezeichnete Regierungsrat Christoph Neuhaus, Justiz-, Gemeinde- und Kirchendirektor, diejenigen Berner Sportlerinnen und Sportler, die heute Freitag 10. September 2010) vom Regierungsrat für ihre herausragenden Leistungen geehrt wurden. An Olympischen Spielen, Paralympics, Welt- oder Europameisterschaftenüberstrahlten diese Athletinnen und Athleten ihre Konkurrenz und konnten auf dem Podest stehen. Mit der jährlich stattfindenden Ehrung würden nicht nur diese herausragenden Leistungen honoriert, sagte Christoph Neuhaus,„damit danken wir ihnen auch für ihr riesiges Engagement“. Als Zeichen dafürüberreichte der Regierungsrat den anwesenden Sportlerinnen und Sportler eine Urkunde.
Fünf Sportlerinnen und Sportler erhielten zudem einen besonderen Preis. Erstmals wurde die„Berner Sportlerin“, der„Berner Sportler“ und das„Berner Nachwuchstalent des Jahres 2009/10“ ausgezeichnet. In jeder Kategorie wählte eine fünfköpfige Fachjury unter dem Vorsitz von Regierungsrat Hans-Jürg Käser, Polizei- und Militärdirektor, aus drei Nominierten die Gewinnerin, respektive den Gewinner aus. Als Preisträger wurden mit einer eigens gestalteten Skulptur gewürdigt:
- Fabian Cancellara (Ittigen) als“Berner Sportler des Jahres 2009/10”: Der Radrennfahrer setzte sich gegen Christoph Kunz (Reichenbach), Ski-Alpin und Sieger der Paralympic Games 2010, sowie Mike Schmid (Frutigen), Olympiasieger im Ski Cross, durch.
- Simone Niggli-Luder (Münsingen) als„Berner Sportlerin des Jahres 2009/10“: Die mehrfache Welt- und Europameisterin im Orientierungslauf war gemeinsam mit Christine Schaffner-Räber (Schliern), Mountain Bike OL, und der Snowboard-Weltmeisterin Fränzi Mägert-Kohli (Evilard) nominiert.
- Linda Fahrni (Faulensee) und Maja Siegenthaler (Spiez) als„Berner Nachwuchstalent des Jahres 2009/10“: Gemeinsam gewannen die beiden Seglerinnen die Youth ISAF WM 2010 in der 420er Klasse in Istanbul. Ebenfalls für die Auszeichnung nominiert waren: Der Gewinner der Junioren Ski WM 2009, Sepp Gerber (Därstetten), und die Huttwiler Orientierungsläuferin Sarina Jenzer.
Mit dem„Berner Sportbären“ wurde Max Sterchi für seine Verdienste zugunsten des Sports im Kanton Bern geehrt. In ihrer Laudatio ging Nationalrätin Ursula Haller auf das vielfältige Wirken des bald 79-Jährigen ein. So amtete der ehemalige Grossrat und Geschäftsführer des Schweizerischen Eishockeyverbandes etwa als Trainer, Instruktor und Funktionär in verschiedenen Sportarten und Verbänden. Als OK-Präsident oder -Vizepräsident war er zudem massgeblich am Erfolg zahlreicher grosser Sportanlässe beteiligt. Noch heute widmet Sterchi einen grossen Teil seiner Zeit dem Berner Sport, unter anderem als Präsident von„bernsport“, der Vereinigung der Bernischen Sportverbände.
AlsÜberraschung wurde durch den Regierungsrat ein zweiter„Berner Sportbär“ verliehen. Diesen durfte Fussballtrainer Hanspeter Latour einem königlichen Gastüberreichen: Da im Schwingsport keine Welt- oder Europameisterschaften ausgetragen werden, konnte Kilian Wenger die Kriterien für eine Nomination als„Berner Sportler des Jahres“ nicht erfüllen. Mit dem„Berner Sportbären“ wurde die herausragende Leistung des erst kürzlich gekrönten Schwingerkönigs aber dennoch gewürdigt.
Die diesjährige Ehrung der Berner Sportlerinnen und Sportler durch den Regierungsrat fand im Rahmen des Jungfrau Marathons in Interlaken statt. Organisiert wurde der Anlass durch das Amt für Bevölkerungsschutz, Sport und Militär des Kantons Bern in Zusammenarbeit mit der lokalen Jungfrau World Events GmbH. In Zukunft wird die jährliche Würdigung der besten Berner Sportlerinnen und Sportler immer in einer anderen Region des Kantons durchgeführt.