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Sophie Mounir – Sport als Leidenschaft

Sophie Mounir (Foto: Privatarchiv, zvg)

Hallo Sophie

Wir beide arbeiten im gleichen Amt. Viel weiss ich über dich aber nicht. Konkret ist mir bekannt, dass du Walliserin bist, das ist kaum zu überhören. Du spielst Volleyball, bist länger im Amt für Bevölkerungsschutz, Sport und Militär (BSM) als ich – d. h. länger als 10 Jahre – und arbeitest im Kompetenzzentrum Sport.

Habe ich einen wichtigen Eckpunkt vergessen? Könntest du dich noch kurz in deinen Worten vorstellen/beschreiben? 

Du hast bereits die wichtigsten Eckpunkte genannt. Sport ist für mich in allen Facetten wichtig. Nebst Volleyball ist dies auch vermehrt das Biken oder draussen in der Natur zu sein. Meine Familie hat schottische Hochlandrinder, dadurch sind wir oft auch als Familie in den Bergen unterwegs. Ich lebe in Naters (VS) und bin verheiratet mit Adrian.

Du bist schon lange im BSM tätig. Was sind die grössten Veränderungen, seit du hier begonnen hast? Wie sah der Kanton oder das BSM für dich damals bei deinem Eintritt aus? Und heute?

Als ich im BSM mit meiner Arbeit begonnen habe, war der Altersdurchschnitt der Mitarbeitenden bedeutend höher, zudem war auch die Durchmischung (bspw. Geschlecht) bedeutend geringer.

Seit ich hier bin, ist das Kompetenzzentrum Sport von damals acht Personen auf heute 19 Personen angewachsen. Dadurch sind auch die inhaltlichen Themenfelder deutlich breiter geworden. Früher waren wir hauptsächlich für den Bereich Jugend+Sport (J+S) zuständig. Nun sind diverse weitere Aufgaben und Events dazugekommen. 

Und was sind deine Aufgaben konkret?

Ich bin Co-Fachbereichsleiterin im Bereich Sport und Gesellschaft und dadurch «Sparringpartnerin» für verschiedene Projekte im Kompetenzzentrums Sport. Wir organisieren Sportprogramme wie z. B. «midi actif» (Mittagssport für Kantonsangestellte), kümmern uns um den freiwilligen Schulsport oder führen Sportevents wie die Sports Awards Kanton Bern oder den School Dance Award durch. Weiter beraten wir die Sportvereine u. a. zum Thema Ethik und entwickeln weitere Projekte. 

Wie sieht ein typischer Arbeitsalltag bei dir aus?

Ich bin sowohl im Büro als auch im Homeoffice tätig. Ein Arbeitstag im Büro sieht in etwa folgendermassen aus:
Ich steige in Brig in den Zug und bearbeite dann während des Pendelns meine Geschäftsmails. Danach habe ich oft unterschiedliche Absprachen zu den jeweiligen Projekten (bspw. Updatemeetings). Im Winter und im Frühling kümmere ich mich im Anschluss hauptsächlich um den School Dance Award, im Sommer und im Herbst vermehrt um die Sports Awards. Über Mittag trifft man mich je nach Jahreszeit in der Aare, im Kraftraum oder beim Geräteturnen. Am Abend reise ich mit dem Zug wieder zurück ins Wallis.

Ein Homeofficearbeitstag sieht in etwa gleich aus, ausser dass die Pendelzeit wegfällt und ich dadurch am Abend früher in der Natur und vor allem auf dem Bike sein kann. 

Was gefällt dir besonders an deiner Arbeit?

Die Arbeit ergibt einen Sinn für mich. Ich kann mit Leidenschaft und in einem tollen Team etwas Gutes für die Bevölkerung tun.

Was sind die grössten Herausforderungen in deinem Arbeitsalltag?

Ich mag es, wenn etwas läuft und Herausforderungen auftreten. Das gehört zu meinem Arbeitsalltag dazu. Weiterentwicklung und gute Lösungen zu suchen sind mir wichtig. Nicht leiden könnte ich, wenn in meinem Beruf Langeweile auftreten würde.  

Welche Themenfelder haben dich letztes Jahr besonders beschäftigt?

Insbesondere die beiden bereits erwähnten Events, die Sports Awards und der School Dance Award. Aber auch die Weiterentwicklung des Fachbereichs Sport und Gesellschaft. Zudem wurde die Umsetzung des Kantonalen Sportförderungsgesetzes vorangetrieben. Zu guter Letzt musste ich auch noch in meine neue Führungsposition hineinwachsen.

Und welche Themenfelder werden dich vermutlich nächstes Jahr besonders beschäftigen?

Natürlich die Projekte des Kompetenzzentrums Sport, aber auch die Weiterentwicklung des Fachbereichs. Bisher waren wir in Co-Leitungen unterwegs. Neu werde ich den Fachbereich allein leiten und als Stellvertreterin des Abteilungsleiters amten, was auch mehr Verantwortung für mich mit sich bringt. Die Umsetzung der Sportstrategie wird uns auch im Jahr 2025 weiterhin beschäftigen. Insbesondere gilt es zu klären, was wann umsetzbar ist und wo wir uns weiterentwickeln und vorwärtsbringen können.

Auch findet nächstes Jahr die Fussballeuropameisterschaft der Frauen in der Schweiz statt. Das Themenfeld Legacy ist in unserem Fachbereich angesiedelt. 

Wenn du Regierungsrätin des Kantons Bern wärst, was würdest du verändern?

Unabhängig von der Direktion oder von Parteien: Ich würde mich vor allem für die Themen Jugend, Bildung und für das Gesundheitswesen stark machen.

Abschliessend noch die Frage: Was macht eigentlich in deinen Augen unser Amt aus? Wie funktioniert die übergreifende Zusammenarbeit?

Die grosse Vielfalt macht aus meiner Sicht das Amt aus. Wir haben sehr unterschiedliche Themenfelder und trotzdem sind einige Dinge identisch. Auch die Durchmischung des Amtes ist sehr spannend. Weiter haben wir einen sehr schönen Arbeitsplatz der ideal gelegen ist. Das Miteinander innerhalb des Amtes ist immer sehr herzlich, gemeinsame Anlässe stärken die gemeinsame Kultur.

Und zu guter Letzt ein Blick in die Glaskugel: Welche zwei Teams werden sich 2025 im EM-Finale der Frauen treffen?

Ich setze auf Spanien gegen Deutschland.

 

Das Interview mit Sophie Mounir führte Matthias Käser, Stab, Fachbereich ICT.

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