Anlässlich des jährlichen schweizweiten Sirenentests wurde gestern Mittwoch (6. Februar 2013) die Funktionsfähigkeit der 582 mobilen und 668 stationären Sirenen im Kanton Bern überprüft. Ziel dabei war es, die Prozesse zur Alarmierung der Bevölkerung einzuüben und allfällige technische Mängel zu erkennen. Die Überprüfung ergab, dass die Auslösung des Allgemeinen Alarms bei 99 Prozent der getesteten Sirenen funktionierte, einzig 12 Sirenen waren defekt. Die Ursachenermittlung dieser Ausfälle und die Fehlerbehebung werden durch das Amt für Bevölkerungsschutz, Sport und Militär (BSM) des Kantons Bern veranlasst und koordiniert.
Probleme bei der Auslösung des Wasseralarms im Oberland
Bei der Auslösung des Wasseralarms dagegen sind in den Gebieten Oberhasli/Grimsel und Sanetsch/Arnensee Probleme aufgetreten; im Gebiet Schiffenen/Wohlensee funktionierte die Auslösung tadellos. Im Kanton Bern und im ebenfalls von Problemen betroffenen Kanton Wallis wird die Steuerung der Sirenen zurzeit auf das neue System POLYALERT umgestellt. Aufgrund einer technischen Störung konnten die Sirenen für den Wasseralarm in den beiden Kantonen teilweise nicht ausgelöst werden. Die für die Migration zuständige Projektleitung im Bundesamt für Bevölkerungsschutz analysiert die festgestellten Probleme gemeinsam mit den Systembetreibern, Kantonen und Kraftwerken. Allfällige Mängel werden so rasch wie möglich beseitigt. Eine Wiederholung des Sirenentests in den betroffenen Gebieten wird anschliessend geprüft. Inzwischen ist die Alarmierung der Bevölkerung über den Allgemeinen Alarm sichergestellt.